St. Johannes-Evangelist
Seit Januar 2017 steht die St. Johannes-Evangelist-Kirche nicht mehr für Kulturprojekte und Vermietungen zur Verfügung.
Profil
Von 2003 - Ende 2016 war die St. Johannes-Evangelist-Kirche eine Spielstätte des Kultur Büro Elisabeth, ein Raum für interreligiöse Fragen, Begegnungen, Aktionen, für Kunst und Kultur. Insbesondere zeitgenössische Ausstellungen und Installationen fanden hier ihren besonderen Ort, an dem sie mit dem Raum in Dialog treten konnten. Weitere Schwerpunkte bildeten (sehr) alte Vokalmusik in kleinen Besetzungen sowie spezielle Musik- und Sound Art Projekte, die die besondere Akustik des Ortes einbeziehen.
So war St. Johannes-Evangelist Spielort des musikfest berlin 08 der berliner festpiele, der Biennale für Alte Musik (zeitfenster) und der Biennale für zeitgenössische Kunst. Auch viele Einzelprojekte der freien Szene fanden hier einen inspirierenden Spielort.
Geschichte der Kirche
Die Kirche St. Johannes-Evangelist, nach einem Entwurf von Max Spitta 1898 bis 1900 im neoromanischen Stil in die Straßenflucht eingesetzt, bot ursprünglich Raum für über 700 Plätze. Die nach dem Krieg stark dezimierte Gemeinde wurde 1978 unter die drei Nachbargemeinden aufgeteilt und die Kirche für einige Jahrezehnte als Bücherdepot an die Humboldt-Universität vermietet. Nach der Rückgabe im Sommer 2002 wurde St. Johannes-Evangelist am 10. Januar 2003 von Bischof Wolfgang Huber wiedereingeweiht und als sakraler Raum sowie zugleich als Ort für kulturelle Veranstaltungen geöffnet.
Seit Anfang 2017 ist die St. Johannes-Evangelist-Kirche an die syrische rum-orthodoxe Gemeinde Berlin vermietet.