Kulturbüro Elisabeth Berlin
Kultur Raum geben

Vergänglichkeits-Studio

  • Bildcollage: Angelika Frey, 2022 (auch Titelfoto)

Das “Vergänglichkeits-Studio” ist ein Raum, um seinen Gefühlen zum eigenen Lebensende und vergangenen oder bevorstehenden Verlusterfahrungen kreativ zu begegnen.

So, 13.10. von 15 bis 18 Uhr: Singen und Besungen werden in der Zeit des Übergangs mit dem Bardo Chor
Eine ruhige und achtsame Präsenz bei schwer kranken oder sterbenden Menschen, mit sanften Stimmen, einfachen Liedern und aufrichtiger Zuwendung, kann für Kranke, Nahestehende und Pflegende beruhigend, erleichternd und tröstlich sein.
Sie singen zu zweit oder zu dritt in Hospizen, Krankenhäusern, Altenheimen und zu Hause, wenn sie von Schwerkranken, Nahestehenden oder den Pflegenden eingeladen werden. Mit dem Singen sind keine Kosten verbunden.
In diesem Workshop geben Mitglieder des Bardo Chors Einblick in ihrer Praxis und ermöglichen es allen Interessenten, die in naher oder ferner Zukunft einem Nahstehenden besingen wollen könnte, einige ihrer Lieder kennen zu lernen und selbst in die Erfahrung des sich Besingenlassens einzutauchen. Sie berichten von ihren Erfahrungen, die sie beim Besingen gesammelt haben und beantworten gern alle Ihre Fragen zu dem Thema.

Kostenlose Teilnahme, bitte um Anmeldung bei lisbethatelisabeth.berlin oder auf AB: 030 / 4004 3349
Das Vergänglichkeits-Studio ist eine Kooperation zwischen dem Café Lisbeth und der Ahorn Gruppe. 

24.11. um 18 Uhr: „Hallo und auf Wiedersehen - Frauen in Grenzgängen des Lebens“  Buchpräsentation und Ausstellung am Ewigkeitssonntag mit Annika Eliane Krause

Eine Arbeit über den weiblichen Blick auf das Leben: Von Anfang bis Ende in Selbstbestimmung. Über zwei Jahre wurden neun mutige Frauen begleitet, die geboren haben oder durch eine Krankheit mit ihrem Tod konfrontiert sind. Die Frauen bereiten sich bewusst auf ihre Prozesse vor und beschäftigen sich intensiv damit, wie sie ihre Grenzgänge beschreiten wollen. Entstanden ist ein Buch, das die Übergänge am Anfang und Ende des Lebens in berührender Weise zusammenspannt. Das ehrliche Sich-Zeigen der Frauen bricht mit gesellschaftlichen Tabus und wahrt doch in jedem Moment die Würde der Dargestellten. In Fotografie und Text erzählen einfühlsame Porträts einen zugewandten Umgang mit den Grenzgängen unseres Lebens: selbstbestimmt, fürsorglich, menschlich.

 

Vergangene Workshops:

2024

Do, 11. Juli oder Fr, 12. Juli 2024 von 14.30 bis 18.30: #yodo (you only die once) - ein partizipativer und künstlerischer Workshop über Sterben, Tod, Trauer und Sorgearbeit, von Luana Madikera, Virginnia Krämer und Michaela Maxi Schulz. 
Wir möchten den Teilnehmenden eine neue, zeitgemäße Form der künstlerischen Wissensvermittlung über die Themen Sterben, Tod, Trauer und Sorgearbeit (STTS) vermitteln. Der Workshop besteht aus verschiedenen Bewegungsübungen, performativen Interventionen und künstlerischem Wissenstransfer.
Er ist ein niederschwelliges Angebot, um sich mit seiner eigenen Sterblichkeit und der damit verbundenen Gefühlswelt auseinanderzusetzen. Wir wollen den Teilnehmenden die Berührungsängste nehmen und für eine Enttabuisierung der STTS sorgen.

Sa, 27.4. von 13 bis 16 Uhr: Essenz des Lebens mit Chaveli Sifre
Diese Performance lädt die Teilnehmenden dazu ein, Lieblingsblumen bzw. Blumen oder aromatische Pflanzen, die sie jemandem widmen möchten, der ihnen fehlt, in den Workshop mitzubringen. Mittels einer Wasserdampfdestillation wird ihr einzigartiger Duft eingefangen und mit der Erde des Friedhofs verbunden.

Fr, 15.3. von 13 bis 16 Uhr: Konfessionsunabhängige Trauerrituale mit Jane Redlin und Charlotte Wiedemann
Was ist ein Trauerritual und welche Möglichkeiten gibt es für Menschen, die außerhalb einer religiösen Gemeinschaft leben, angesichts eines Todesfalls intuitiv tröstliche Handlungen zu gestalten? Die Ethnologin Jane Redlin und die Death Doula Charlotte Wiedemann begleiten eine Annäherung ans Thema.

2023

Do, 25.5., von 18 bis 20 Uhr: Nachruf auf mich selbst
Wer will ich gewesen sein? Wie geht es mir mit meiner eigenen Endlichkeit? In dieser Schreibwerkstatt kommen wir dem, was von uns bleiben soll, auf die Spur. Eingerahmt wird die Veranstaltung von Lesungen inspirierender Texte zum Thema Vergänglichkeit.
Durch den Abend führen der Bestatter Dominik Kleinen und die Journalistin Charlotte Wiedemann.

Fr, 23.6. von 13 bis 16 Uhr: Ein letztes Hemd mit Taschen
Welche Dinge meines Lebens sollen mich auf meiner letzten Reise begleiten? Welche Beziehungen stehen mit ihnen in Verbindung? In diesem Workshop setzen wir uns mit unserer letzten Kleidung auseinander und befüllen symbolisch ihre Taschen.
Durch den Nachmittag führen die Stylistin und Designerin Viviane Hausstein und die Journalistin Charlotte Wiedemann.

Mi, 19.7. von 19 bis 21 Uhr: Wenn die Seele geht: Installation – Performance – Konzert – Austausch mit dem tō Operativ Ensemble
Die Seele geht auf Reisen – und so macht sich auch tō auf den Weg, um sich mit diesem Thema in stetiger Bewegung zu beschäftigen. Wir laden Sie ein, mit uns in diese Welt einzutauchen. Im Rahmen des Vergänglichkeits-Studios im Café Lisbeth, einem Format zur kreativen Erkundung der Endlichkeit, präsentieren wir einige Miniaturen und laden zum Austausch ein. Lassen Sie uns gemeinsam hören, schauen, denken, sprechen und fühlen: Wir sind – wenn Sie mögen – an Ihrer Haltung, Ihren Gedanken zu diesem Thema interessiert.

Fr, 29.9. von 13 bis 16 Uhr: Gesang für die andere Seite
Der Hörsinn ist der erste, der kommt und der letzte, der geht. Wenn wir für unsere Verstorbenen singen, hören Sie uns dann? Können wir unsere Erinnerungen in intuitiven Gesang einweben?
In diesem Workshop lernen wir über Musik in der Erinnerungskultur und vereinen unsere Stimme in einem spontanen intuitiven Konzert für uns selbst und die, die uns fehlen.
Durch den Nachmittag führen die Künstlerin Ayumi Paul und die Death Doula Charlotte Wiedemann.

Fr, 6.10. von 13 bis 17 Uhr: Fotografie und Endlichkeit
In diesem Workshop werden wir der Frage nachgehen, wie das Medium der Fotografie mit den Themen Tod und Vergänglichkeit in Beziehung steht.
Was hat Fotografie mit dem Tod zu tun? Wie können wir sie für unsere eigene Auseinandersetzung mit der Endlichkeit nutzen?
Nach einer kurzen Einführung dürfen die Teilnehmer – mit dem Tool der Handykamera – selbst an einer kleinen Bildabfolge arbeiten. 
Durch den Nachmittag führen die Fotografin Saskia Groneberg und die Death Doula Charlotte Wiedemann.