WHO'D HAVE THOUGHT THAT SNOW FALLS – Performative Video-Chor-Klanginstallation
Sa, 27.08.2022 | 19.30 Uhr
So, 28.08.2022 | 18.00 Uhr
So, 28.08.2022 | 20.00 Uhr
Performative Video-Chor-Klanginstallation | traditionelle ukrainische Gesänge | Wiederaufnahme
Was erzählen Frauenstimmen aus der Ostukraine jenseits von Worten? Die 2021 entwickelte Installation sucht nach akustischen Spuren und der Kraft des gemeinsamen Singens als Überlebensprinzip. Die Stimmen, Klänge und Bilder aus den Luhansker Dörfern Bilolutzk, Osinove und Horodyschtsche hallen in der St. Elisabeth-Kirche Berlin wider. In diesem, ebenfalls vom Krieg gezeichneten Raum werden die Gesänge durch die Live-Performance von in Berlin lebenden Amateursängerinnen begleitet, die ihr eigenes Erbe und ihren einzigartigen Stimmausdruck erforschen. WHO’D HAVE THOUGHT THAT SNOW FALLS erkundet die Stimme als Zeugnis von Freude und Zerbrechlichkeit, von menschlicher Erfahrungen über Generationen und Grenzen hinweg. Die Besucher sind eingeladen, in dem immersiven Setting zu verweilen oder verschiedene (Hör-) Perspektiven einzunehmen.
Im April – Mai 2021 reisten der Künstler und Regisseur Matthias Schönijahn und ein deutsch-polnisch-ukrainisches Team (Vlada Rusina, Tereza Yakovyna, Valera Zherih, Paulina Miu Kühling, Johannes van Bebber) in den Norden der ostukrainischen Region Luhansk. Im achten Jahr des Krieges und unter den Vorzeichen einer bevorstehenden Invasion Russlands, das bereits Truppen entlang der Ostgrenze zusammengezogen hatte, traf sich das Team mit Gesangskollektiven. Gemeinsam machten sie Video-, Gesangs- und Fieldrecordings, die die Grundlage für die Installation WHO’D HAVE THOUGHT THAT SNOW FALLS bildeten. Unter der Leitung von Paulina Miu Kühling wurde ein Projektchor aus Amateursängerinnen gegründet, die ihre Stimmen mit der Technik des „offenen“ Gesangs erforschen und Lieder aus Luhansk lernten. Die in Berlin lebende Klangkünstlerin Martyna Poznańska entwickelte auf der Grundlage von Fieldrecordings, die während der Reise entstanden, mehrere Ambient-Kompositionen, die die Gesänge und die Videos miteinander verbinden.
Mit
in Berlin lebenden Laiensängerinnen: Agnieszka Bułacik, Claudia Eckstein, Mina Djordjević, Agnieszka Kucharska, Natalia Latecka, Julia Legezynska, Joana Katarzyna Pietras, Ola Zielińska
Mit Sängerinnen aus Bilolutzk Lyudmyla Shulyak, Petro Chepelukha, Valentyna Derkach, Lyudmyla Horshkova, Oksana Hutnyeva, Lyudmyla Ilarionova, Tetyana Kandyba, Yuriy Kuznetsov, Yuriy Maksymenko, Anna Nevidoma, Nataliya Shepilova, Oleh Volkov, Tetyana Zaytseva // Osinove Ol’ha Bushlya, Lyubov Molochkova, Mariya Sahradova, Zinayida Skovorodka, Kateryna Tkachenko // Horodyschtsche Tetyana Hrabchuk, Lyubov Kornienko, Rayisa Shuhaylo, Svitlana Konovalova
Künstlerische Leitung, Kamera, Bühne, Regie Matthias Schönijahn // Chorleitung, Chorkomposition Paulina Miu Kühling // Komposition, Sound Design Martyna Poznańska // Dramaturgy, choreographische Mitarbeit Rose Beermann // Co-konzeption Komposition, field/choir – recordings – Johannes van Bebber // Dramaturgie Video Ljupcho Temelkovski // Licht Design Maika Knoblich // Outfits Ewa Brokos // Video editing/ Projektion Johannes Plank // wissenschaftliche Beratung Vlada Rusina // Produktionsleitung Birgit Voigt // Produktionsleitung Ukraine Valera Zherih // Graphic Design, Regieassistenz, Übersetzung Tereza Yakovyna // PR Mina Djordjević
Tickets: 15 €/ erm. 10 €
Mit ukrainischem Pass 5 € - an der Abendkasse nach Verfügbarkeit.
online unter www.elisabeth.berlin/billetto
Restkarten an der Abendkasse (öffnet 1h vor Konzertbeginn).
Freie Platzwahl!
Trailer WHO'D HAVE THOUGHT THAT SNOW FALLS from Matthias Schönijahn on Vimeo.
Trailer WHO'D HAVE THOUGHT THAT SNOW FALLS from Matthias Schönijahn on Vimeo.
HINWEIS
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Veranstalter: Matthias Schönijahn
In Kooperation mit Kultur Büro Elisabeth
Foto: Aufführung SNOW 2021 © Stefanie Kulisch