TRAUMA präsentiert CRIT CLUB BERLIN in Zusammenarbeit mit TEXTE ZUR KUNST
19 bis 21 Uhr
Berlin Art Week | Debatte | Performance | Berlin Adler

Der Crit Club kehrt mit einer neuen Debatte nach Berlin zurück: "Sollte Kunst wettbewerbsorientiert sein?" Die Debatten-Performance nach einer Idee des Künstlers Cem A., findet am 10. September in der St. Elisabeth-Kirche im Rahmen der Berlin Art Week statt. Dem Geist des Spiels entsprechend wird jeder Showdown von einer Sportart begleitet. Diese Mal bringen die Berlin Adler American Football in die Arena.
Crit Club ist eine Performance, bei der zwei Teams eine Frage über Kunst debattieren. Eine Seite argumentiert dafür, die andere dagegen—bis sie zur Halbzeit die Seiten wechseln und gezwungen sind, genau die Position zu verteidigen, die sie zuvor noch kritisiert haben. In früheren Ausgaben des Crit Club wurde geboxt, Tischtennis gespielt, Taekwondo praktiziert und sogar Stabhochsprung präsentiert. Die Veranstaltung ist in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift TEXTE ZUR KUNST anlässlich der September-Ausgabe mit dem Titel „Sports“ entstanden.
Das Berliner Line-up umfasst:
Abbas Zahedi, Künstler mit Sitz in Ladbroke Grove, West London
Flaka Haliti, Künstlerin und Dozentin mit Wohnsitz zwischen Prishtina und Berlin
Kabir Jhala, Journalist mit Wohnsitz zwischen London und Mumbai
Lisa Long, Kuratorin und Autorin mit Sitz in Berlin
Moderiert von Kate Brown, Kunstkritikerin und Kuratorin mit Sitz in Berlin
Über den Crit Club:
In einem Bereich, in dem Widerspruch zunehmend riskant erscheint, schafft der Crit Club Raum für kritisches Spiel. Anstatt Lob oder Schweigen zu proben, werden die Teilnehmer auf humorvolle Weise eingeladen, sich auf Meinungsverschiedenheiten einzulassen—als Performance, als Rollenspiel, als Gedankenexperiment. Indem Kritik als kontextuelle Performance neu gerahmt wird, drängt der Crit Club Künstler:innen, Kurator:innen und Autor:innen dazu, ungewohnte Rollen einzunehmen, Perspektiven zu erweitern und neue Formen von Kritikalität zu erproben. Im März 2024 präsentierte Trauma den Crit Club zum ersten Mal an ihrem Gründungsort in Berlin—begleitet von einem Muay-Thai-Boxkampf mit dem zweifachen Weltmeister Stanislav Perzhanovskyi. Seitdem ist die Debatten-Performance mit Cem A. nach Hongkong, Amsterdam, Dubai, London oder Zagreb gereist.
Über TRAUMA:
Trauma wurde 2018 gegründet und hat sich einen Ruf für disziplinübergreifende Projekte erworben, die konventionelle Kunstformate herausfordern und kollaborative Arbeiten an der Schnittstelle von Bildender Kunst, Musik und Performance fördern. Trauma stellt die etablierten Hierarchien in der Kunstwelt aktiv in Frage, indem es subkulturelle, jugendgetriebene und oft marginalisierte künstlerische Praktiken in Kontexte bringt, die sie sonst abwerten oder exotisieren. Nach sieben Jahren Programm in der Heidestraße (Berlin) hat sich Trauma 2024 zu einer nomadischen kuratorischen Plattform entwickelt. Über Deutschland hinaus entwickelt sie sich als internationaler Impulsgeber und konzeptionelle Infrastruktur weiter, passt sich dem jeweiligen Standort an und ermöglicht experimentelle, oft ephemere Begegnungen.Die Veranstaltung entsteht in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Texte zur Kunstanlässlich der September-Ausgabe Nr. 139 mit dem Titel Sports. Das Heft widmet sich einer vergleichenden Analyse von Sport und Kunst, mit einem Fokus auf die unterschiedlichen Eigenlogiken beider Felder, die sich jeweils auf spezifische Regeln und Rituale stützen, um eine Distanz zu normativen gesellschaftlichen Ordnungen herzustellen.
Über Cem A.:
Cem A. ist Künstler mit einem Hintergrund in Anthropologie. Bekannt wurde er durch die Kunst-Meme-Seite @freeze_magazine sowie durch seine ortsspezifischen Installationen. In seiner Arbeit untersucht er Themen wie Viralität und Performativität, oft im Rahmen kollaborativer Projekte. Ausgewählte Solo Ausstellungen, Performances und Interventionen fanden unter anderem in der Kunstsammlung NRW, im Barbican Centre, im ZKM Karlsruhe, in der Berlinischen Galerie und im Louisiana Museum statt. Zudem war seine Arbeit Teil von documenta fifteen, Istanbul Modern, Mudam Luxemburg, Klima Biennale Wien und der Freiburger Biennale. Er hielt Vorträge am Royal College of Art in London, an der Head in Genf, an der Kask in Gent, am Pratt Institute in New York sowie an der HDK Valand in Göteborg.
Tickets:
Freier Eintritt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte RSVP unter: Berlin Art Week
Grafik: © Crit Club




