Kulturbüro Elisabeth Berlin
Kultur Raum geben

Orgelkonzert mit Age Freerk Bokma

Sonntag, 12. März 2023

18 Uhr

Sophienkirche

Age Freerk Bokma (Berlin) spielt Scheidt, Cerha, Bach und Waller

Foto © Maximilian Schnaus

Friedrich Cerha gilt seit langer Zeit als einer der etabliertesten österreichischen Komponisten seiner Generation, lehnte es aber viele Jahre ab, für Orgel zu komponieren.

Erst im hohen Alter von 85 Jahren schuf er mit einer Sammlung von “Neun Präludien” sein erstes Orgelwerk. Die formale Klarheit seiner Stücke erinnert sowohl an die Komponisten der zweiten Wiener Schule als auch an Barockmusik. Deshalb stellt Age Freerk Bokma den verdichteten Miniaturen Cerhas Choralbearbeitungen aus dem Orgelbüchlein gegenüber, die von Johann Sebastian Bachs Meisterschaft der kompakten Form zeugen.
Die als Synkretismus bezeichnete Vermischung verschiedener Religionen ist in Mexiko, der Heimat des Komponisten Juan Felipe Waller, weit verbreitet. Dieser Idee folgend, kombiniert er in seiner Komposition Chemicangelo verschiedene rituelle und religiöse Ideen. Der in Berlin lebende niederländische Organist Age Freerk Bokma wurde in Groningen und an der Universität der Künste in Berlin ausgebildet und verfügt über ein breites und vielseitiges Repertoire. Er setzt sich besonders für neue Orgelmusik ein und realisierte zahlreiche Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten.

Programm:
Samuel Scheidt (1587 - 1656): Toccata super “In Te Domine Speravi” SSWV 138
Friedrich Cerha (*1926): Neun Präludien (2012)
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Orgelbüchlein (Auszüge)
Juan Felipe Waller (*1971): Chemicangelo (2006)

Tickets:
10 €,  erm. 5 €
Ermäßigung für Schüler:innen und Studierende bei Vorlage eines Nachweises.
Karten an der Abendkasse jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn - Kein Vorverkauf.

Bei allen Orgelkonzerten macht zukünftig eine Video-Übertragung im Kirchenschiff das faszinierende Handwerk der Organist*innen hautnah erlebbar. “Musik in der Sophienkirche” ist eine Veranstaltungsreihe der Ev. Kirchengemeinde am Weinberg in Kooperation mit dem Kultur Büro Elisabeth.

Foto © Maximilian Schnaus