Kulturbüro Elisabeth Berlin
Kultur Raum geben

AIS³ – [aiskju:b]

Mittwoch, 29. August 2018 bis Sonntag, 16. September 2018

geöffnet täglich 15-21 Uhr, Sa + So 12-21 Uhr

St. Elisabeth
Foto: Imachination Projects
<p>Eine raumgreifende Skulptur aus 444 hängenden, leuchtenden Klangkugeln empfängt den Besucher in der abgedunkelten Kulturkirche St. Elisabeth. Mal eruptiv, mal wie ein leichter Regenschauer wandern Klänge und Farben durch den Raum und laden die Besucher ein, sich in dem Licht- und Klangenvironment zu bewegen und in es einzutauchen.</p>

Was auf den ersten Blick wie ein faszinierendes Instrument erscheint, das virtuos auf einer mikrotonalen Klaviatur spielt, ist eine künstlerisch-kompositorische Interpretation von Messdaten des verrücktesten Teleskops der Welt: Das IceCube-Observatorium besteht aus 5160 Lichtsensoren, die – über einen Kubikkilometer verteilt – in den antarktischen Eispanzer über dem Südpol eingeschmolzen sind. Die Sensoren registrieren die winzigen Lichtblitze, die bei den seltenen Reaktionen von „geisterhaften“ Elementarteilchen, den sogenannten Neutrinos, entstehen. Die gemessenen strahlen- oder kugelförmigen Energiebewegungen bilden das Material für das außergewöhnliche psychoakustisches Klangexperiment des Komponisten und Konzeptkünstlers Tim Otto Roth, für das von Grund auf eine neue Technik entwickelt und entsprechende Lautsprecher gestaltet wurden.

Begleitet wird die Präsentation durch ein vom DESY Zeuthen kuratiertes Rahmenprogramm. Zum Ende der rund dreiwöchigen Präsentation diskutieren im Rahmen eines Symposiums führende Experten aus den Natur- und Geisteswissenschaft über das Verhältnis von „Physik und Art(efakt)“.

Eröffnung am Di, 28.08. um 19 Uhr, täglich geöffnet von 15-21 Uhr, Sa/So von 12-21 Uhr.  
Eintritt frei. Weitere Informationen unter: http://www.imachination.net/ais3/

Ein Beitrag vom InfoRadio des rbb nachzuhören unter: https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201808/262466.html

In Kooperation mit: DESY, RWTH Aachen, Kultur Büro Elisabeth
Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds, Schering Stiftung, APPEC, Joachim-Herz-Stiftung, u.a.